Jeden Freitagabend findet im Guay (dem CVJM Haus) ein Taller de Misión also ein Jugend- bzw. Teenkreis statt in dem wir gemeinsam Tee trinken, essen, singen und eine kleine Andacht hören beziehungsweise halten. Danach bereiten wir gemeinsam mit den Jugendlichen belegte Brötchen und Tee vor mit denen wir uns dann auf den Weg zur Ruta de Calle (dt. Rundgang durch die Straße) machen.
Zusammen mit den Jugendlichen gehen wir zu einem Platz, dem sogenannten Plaza Echauren und verteilen die kleine Mahlzeit an Obdachlose und Bedürftige. Ziel dieses Projektes ist in erster Linie jedoch nicht nur Essen und Trinken zu verteilen sondern vor allem diese Personen ein Stück weit wieder in die Gesellschaft zu integrieren, indem man sich einfach zu Ihnen setzt und mit Ihnen ins Gespräch kommt. Genau das gleiche machen wir auch an der nächsten Station des Rundgangs. Wir gehen gemeinsam in die Obdachlosenunterkunft der Ejécrito de Salvación (dt. Heilsarmee), setzen uns mit Brot und Tee zu den Bewohnern und unterhalten uns mit Ihnen. Da einige Personen dort für längere Zeit wohnen, konnte ich auch schon beobachten, wie sich zwischen Obdachlosen und Jugendlichen Freundschaften bzw. Gesprächspartnerschaften entwickelt haben. Ich finde es richtig super, dass sich die einheimischen Jugendlichen in diesem Projekt so gut mit engagieren und kaum Scheu oder Berührungsängste zeigen. Ich muss sagen ich kann nur staunen wie viel Freude dieses Projekt beiden Seiten, sowohl den Jugendlichen als auch den Obdachlosen schenkt! Über meine persönlichen Erfahrungen in diesem Projekt werde ich euch in Zukunft in meinen Blogbeiträgen berichten.